Spielzeugtester zu werden, ist wohl ein Traum eines jeden Kindes. Spielzeugtester gibt es bereits länger, als Du denkst. Und wie könnte es anders sein, haben sie ihre Wurzeln in den USA. Spielzeugherstellern und unabhängigen Marktbeobeobachtern ist es wichtig neue Spielzeuge adäquat testen zu lassen und was bietet sich hier besser an, als die späteren Konsumenten der Spielzeuge hier zurate zu ziehen.
Spielzeugtester werden – ein Spaß für jedes Kind
Welche Produkte kommen bei Kindern ganz besonders gut an und welche Eigenschaften müssen gute Spiele haben?
Welche einzelnen Rahmenbedingungen sollte für Eltern bei den Spielzeugen ihrer Kinder relevant sein? Welch Bedenken gibt es bei dem Kauf von Spielzeugen?
Diese und ähnliche Fragestellungen stellen sich Eltern vor dem Kauf von Spielzeugen und folglich auch Spielzeughersteller bei der Konzeption ihrer Produkte. Um diese Rahmenbedingungen optimal einschätzen zu können und erfolgreiche Produkte für den Markt zu konzipieren, wenden Spielzeughersteller Spielzeugtester in den relevanten Altersklassen an.
Hier sollte man auch nicht all zu überrascht sein, denn beinahe alle Spielzeughersteller auf dem Markt suchen Spielzeugtester bzw. arbeiten mit Produkttestern zusammen. Hierzu suchen die Anbieter immer wieder adäquate Verstärkung für ihre kleinen Teams.
Was einen Spielzeugtester ausmacht, ist sicherlich die Altersklasse, denn die Hersteller arbeiten für ihre Produkttests lediglich mit Produkttestern zusammen, die auch in den Alters- und Interessenbereich hineinpassen. Wie Ihr Kind Spielzeugtester werden kann, wird im nachfolgenden Artikel näher untersucht.
Spielzeugtester werden, Fisher-Price Testprogramme
Getreu dem Motto Kinder testen für Kinder, nutzt das amerikanische Traditionsunternehmen bereits seit dem Jahre 1961 mit den kleinen Spezialisten. Dieses Spielzeugunternehmen war eines der ersten Spielzeuganbieter, die die kleinen Experten dafür nutzten, um unterschiedliche Spielzeuge zu testen. Denn kaum ein Erwachsener ist so kindlich kritisch, wie ein Kind selbst. Und so kam es in den 1960er Jahren bereits dazu, dass eine Vielzahl von Kinder sich dazu entschlossen haben Spielzeugtester zu werden. Fisher Price testete bereits damals das beliebte Play Lab in den Vereinigten Staaten. Die Spielzeuge wurden kindgerecht durch die Nutzung von Kindern auf Herz und Nieren getestet. Aspekte der Farbe, der Form oder auch des Materials und der Usability wurden hier ganz besonders wichtig. Und auch heutzutage sind die Spielzeuganbieter immer wieder auf der Suche nach neuen Probanten, die gerne Spielzeugtester werden möchten.
Potenziale der neuen Medien
Kinder, die gerne Spielzeugtester werden möchten, gibt es sicherlich einige auf dem Markt. Beachten sollte man jedoch, dass auch dieser Markt sich ganz klar zunehmend wandelt. So sorgte der kleine junge Evan in den USA für einen Crash bzw. neue Wege, in der Rubrik Spielzeugtester werden. Evan, war bereits lange immer wieder an neuen Spielzeugen interessiert. Hinzu kam, dass er der Typ Junge war, der die Spielzeuge gern auf Herz und auf Nieren testete.
Hieraus entwickelten die Eltern eine kleine Marktidee und führten Ihren Sohn aufgrund dessen, zunächst ohne kommerziellen Hintergrund in die neuen Medien ein. Sie legten einen YouTube Channel mit dem Namen EvanTube HD an und legten los.
Zunächst erstellten Vater und Sohn lediglich ein Video im Monat, in dem sie die unterschiedlichsten Spielzeuge testeten und sich dazu auf den Videos austauschten.
Aus dieser einfachen aber spannenden Idee entwickelte sich in den Jahren darauf ein innovativer Marktauftritt. Die veröffentlichten Videos wurden schnell Millionenfach angeklickt und angesehen.
Das führte dazu, dass nach geraumer Zeit Spielzeughersteller auf den Jungen zu gingen und ihn baten vereinzelt Spielzeuge zu testen. Hieraus entwickelte sich für den kleinen Evan und seine Eltern schnell eine ziemlich lukrative Einnahmequelle.
Experten gehen mittlerweile davon aus, dass Evan heutzutage wohl bereits finanziell ausgesorgt hat.
Kommerzielle Spielzeugtester Plattformen
Heutzutage gibt es mehrere Testunternehmen, die sich mit den Tests verschiedener Spielzeuge professionell beschäftigen. Man kann sich auf diesen Plattformen registrieren und einen Kooperationsvertrag schließen.
Bei der Registrierung müssen eine Reihe von Angaben gemacht werden. Diese Angaben unterstützen die Eingruppierung der Tester. Aufgrund dessen erfolgt die Zuweisung von Spielzeug, das getestet werden soll. Einige Anbieter werben beispielsweise mit der Aktion für ein Jahr lang monatlich 4 Spielzeuge umsonst.
Die Kleinen haben dann die Möglichkeit mit dem Spielzeug zu spielen und monatlich die Bewertungen abzugeben. Der Prozess, der sich hier hinter befindet, ist im Grunde auch ein ganz einfacher. Die Eltern registrieren die Kinder auf der Plattform und beantworten relevante Fragen, wie Alter, Geschlecht, Spielvorlieben und Interessen.
Aufgrund dessen erfolgt die monatliche Zusammenstellung der Spielzeuge, die dann durch das Kind getestet werden sollen. Eltern müssen dann zum Schluss die Meinung Deines Kindes in einem kurzen Video aufnehmen.
Wie das Video in diesem Rahmen sein soll, entscheidet das Kind und die Eltern selbstständig. Die übermittelten Videos werden dann auf YouTube über die Plattform veröffentlicht.
Der Job eines Spielzeugtesters wird Deinem Kind beispielsweise dabei helfen sich spielerisch weiterzuentwickeln und parallel neben den Bewertungen auch Spaß zu haben.
Spielzeugtester.de sucht Spielzeugtester von 4-12 Jahren
Einen ganz neuen Ansatz bieten die Plattform Spielzeugtester.de. Auf verschiedenen Social Media Kanälen werden Spielzeugtests von Kindern zwischen 4 und 12 Jahren gezeigt.
Für Interessierte Eltern und Kinder besteht die Möglichkeit sich als Spielzeugtester zu bewerben und Spielzeug der jeweiligen Altersklasse zu testen und hiervon Fotos und Videos anzufertigen. Beispielsweise ein sogenanntes Unboxing des Spielzeug mit anschliessendem spielen und einem Fazit. Die Videos haben in der Regel eine Länge von 5-15 Minuten je nach Umfang des Spielzeugs.
Für den Fall, dass man keine Videoschnittsoftware hat, kann man die Videos auch im Rohformat einsenden.
Spielzeugtester.de verwendet die Videos dann in sozialen Netzwerken und auf Video Plattformen sowie direkt in Onlineshops.
Was verdient man als Spielzeugtester?
Es steckt viel Arbeit hinter einem Spielzeugtest. Durch die Vielzahl an Testern ist es auch zunehmend schwerer mit seinen Videos Geld zu verdienen. So benötigt man z.B. 1 Mio Aufrufe auf Youtube um rund 700 Euro zu verdienen.
Es ist aber unmöglich bei der geringen Zielgruppe in Deutschland 1 Mio echte Aufrufe zu erhalten ohne direkt bei Youtube auf der Startseite gepusht zu werden. Hier tritt man dann gegen Ryan, Evan und alle anderen an die mittlerweile mehrmals täglich auf verschiedenen Channels neue Videos hochladen.
Wird man direkt von einem Spielzeughersteller gebucht, kann man ein paar hundert Euro dafür erhalten, je nach dem wieviele echte Menschen man mit seinen Tests erreichen kann.
Als Alternative bietet es sich an z.B. ein Video an Spielzeugtester.de zu senden. Der Anbieter vergütet jedes Video mit 100,- Euro, oder auch dem Spielzeug das getestet wird. So kann man mit wenig Aufwand direkt durchstarten.
Welche Ausrüstung benötigt ein Spielzeugtester?
Oftmals reicht ein aktuelles Smartphone aus, das hochaufgelöste Videos aufnehmen kann wie das iPhone, oder ein Android Smartphone. Damit lassen sich leicht gute Videos erstellen wenn man eine ruhige Hand hat. Ein Smartphone Stativ kann hier hilfreich sein.
Zu empfehlen ist ein Stabilisator, der kleine Bewegungen ausgleichen kann. So kann man auch bewegte Bilder problemlos anfertigen.
Für das richtige Licht eignen sich sogenannte Softboxen oder auch Studioscheinwerfer die möglichst von 3 Seiten die Person und das Objekt ausleuchten.
Für den Test selbst ist ein aufgeräumtes Kinderzimmer, oder ein großer Wohnzimmertisch geeignet. Ganz verrückt wird es mit einem sogenannten Greenscreen bei dem man den Hintergrund austauschen kann. Hier muss man dann nur darauf achten, dass die Hintergrundfarbe nicht im Produkt selbst vorkommt.
Für bessere Fotos und Videos eignen sich Profikameras wie die Sony Alpha7 III, welche mit Autofokus und 4k Videos ein hervorragendes Bild liefern und nebenbei auch geniale Bilder schiessen.
Für den Ton ist ein Aufsteckmikrofon sowohl für das Handy als auch andere Kameras sehr zu empfehlen. Gerade bei Aussenaufnahmen gibt es sehr schnell Windgeräusche von dem Kameragehäuse welche bei eingebauten Mikrofonen nicht verhindert werden können.
Eine kleine Grundausstattung kostet schnell 5000 Euro. Aber mit etwas Geschick kann man auch mit seinem Smartphone akzeptable Videos herstellen bis man die ersten Einnahmen generiert hat.
Fazit: Spielzeugtester werden
Das realistische Testen von Spielzeugen oder ähnlichen Belangen ist bereits seit vielen Jahrzehnten eines der Erfolgsfaktoren der Spielzeugbranche. Kinder sind wählerisch und nicht jedes Feature oder jede Aufmachung eines Spielzeugs sorgt bei den kleinen Kunden auch wirklich für Spaß und Entzückung.
Aufgrund dessen testen Spielzeugunternehmen aber auch unabhängige Plattformen Spielzeuge durch Tester. Wurden vor vielen Jahren die begehrten Jobs als Spielzeugtester noch im Geheimen oder durch Zufall vergeben, haben sich die Vergabeverfahren mittlerweile hinlänglich verändert.
So zeigt das Beispiel des kleinen Evan, dass sich die Möglichkeiten der sozialen Medien hier proaktiv für den eigenen Erfolg nutzen lassen und das auch schon zu Kindertagen.
Sollte es jedoch nicht in Deinem Fokus stehen, Dein Kind über YouTube zu vermarkten, so kannst Du Deinen Sprössling am einfachsten über eine unabhängige Spielplattform oder direkt bei einem Spielzeughersteller registrieren.
Die Möglichkeiten, die sich heutzutage anbieten sind vielfach und komplex gehalten. Wichtig ist, dass Du im Anschluss an den Test prägnante Zusammenfassungen und Empfehlungen in Zusammenarbeit mit Deinem Kind erstellst.
Dein Kind wird Freude und Spaß haben und auf diese Art und Weise auch das Spielvermögen spielerisch weiterentwickeln.